Urgesteine und Neuheiten, Trends und Insider-Kanäle, Giganten und Start-Ups: Die Welt der Social Media Kanäle ist vielfältig und vielschichtig. Von SchülerVZ zu Facebook über Twitter und Instagram zu Vero und Snapchat, die Auswahl ändert sich stetig und es ist leicht, den Überblick zu verlieren.

„Social Media Marketing ist wichtig“, tönt es ins eine Ohr. „Ohne Social Media wird das nichts“, ertönt es im anderen. Doch was ist eigentlich dieses Social Media & brauche ich es wirklich?

Inhalt – Social Media Basics

1. Was ist Social Media?
2. Welche sozialen Medien gibt es?
2.1 Facebook
2.2 Twitter
2.3 Instagram
2.4 Snapchat
2.5 YouTube
2.6 Pinterest
2.7 Vero, musical.ly & Co?
3. Welche Kanäle muss ich als Unternehmen nutzen?

1. Was ist Social Media? Eine kleine Erklärung.

Social Media ist das englische Wort für soziale Medien. Dabei wird das erste Attribut gerne vergessen: sozial. Denn die sozialen Medien sind Kanäle, die für den Austausch einer Gemeinschaft, zum Vernetzen mit Freunden & Bekannten und zum sozialen Miteinander geschaffen wurden.

Die Anfänge von Facebook entstanden in einer amerikanischen Universität und langsam aber stetig weitete sich das Netzwerk in weiteren Universitäten, weiteren US-Staaten, weiteren Ländern und weiteren Kontinenten aus. Der Austausch mit Internationalen Freunden in dieser internationalen Welt wurde kinderleicht – mit einem Klick konnte man in Kontakt bleiben.

Unaufhaltsam entwickeln sich viele der ursprünglich reinen sozialen Medien zu Plattformen für Werbetreibende und Unternehmen. Eigentlich ganz logisch: Wenn du weißt, dass sich deine potenziellen Kunden jeden Mittwoch an der Ecke vor der U-Bahn treffen und dort gemeinsam über die neusten Themen reden, gehst du als Unternehmer vermutlich auch genau dort hin. Du verteilst Flyer, lädst die Gruppe ein, dein Produkt und deine Marke näher kennenzulernen und hängst dort Plakate hin.

Soziale Medien sind daher nicht mehr nur Plattformen für das soziale Miteinander – auch Unternehmen und Werbetreibende haben ihren Platz auf diesen Plattformen gefunden. Plakatives Marktgeschreie funktioniert dort nicht – soziales Miteinander dagegen schon.

2. Welche sozialen Medien gibt es? Eine Übersicht.

Wo tummeln sich denn nun diese Gemeinschaften? Welche Kanäle gibt es überhaupt? Nachfolgend findest du eine kleine Übersicht mit den gängigen Social Media Kanälen.

2.1 Facebook


Der Hit-Gigant unter den Social Media Kanälen – schon so Standard, dass das man hier vom alten Eisen reden kann. Während die junge Generation sich anderen Plattformen und Apps wie Snapchat und musical.ly zuwenden, entdecken ältere Generationen den Nutzen von Facebook. Facebook wurde 2004 gegründet und ist mittlerweile zu einem umsatzschweren Weltgiganten herangewachsen. Werbung und Datenverarbeitung sind das A&O von Facebook, das sich viele Unternehmen und Marken zu Nutze machen.

Durch datengetriebene Werbung kann auf den User individuell zugeschnittene Werbung geschaltet werden. Mit Hilfe von Facebook Pixeln können weitere Daten der Webseitenbesucher für Facebook gesammelt werden, um diese für die eigene Werbeschaltung zu nutzen. Doch auch organisch lässt sich viel erreichen: Mit Facebook Gruppen, Facebook Veranstaltungen und originellem Content lässt sich über Facebook mit Mühe und Ideen eine Community aufbauen, die mit den eigenen Inhalten interagiert und zu treuen Kunden werden kann.

Während rund 26% der Facebook Nutzer zwischen 25 und 34 Jahren sind, sind immerhin rund 12% der Nutzer zwischen 55 und 64 Jahren. Mit Facebook können auch Nutzergruppen über 35 angesprochen und erreicht werden.

2.2 Twitter

Was wird denn da gezwitschert? In bestimmten Branchen ist ein Twitter Kanal eine tolle Ergänzung im Marketing Mix! Um nur einige Beispiele zu nennen: In der Tourismus Branche wird ordentlich gezwitschert, ebenso wie in vielen Fachbranchen. Als Marketing Experte, Politikfan oder einfach Lästerbacke findest du deinen Platz auf Twitter.

Neben kurzen Statements zu Reisen, relevanten Themen und Fachkonferenzen werden auch TV-Serien und Soaps gerne im Twitter-Netzwerk besprochen. Ironie & Sarkasmus ist genauso eine Herausforderung in mittlerweile 280 Zeichen zu pressen, wie die wichtigsten Informationen & Aussagen einer Fachkonferenz.


2.3 Instagram

Wenn man von Influencern spricht, denkt man automatisch an Instagram. Denn hier ist der Geburtsort vieler Influencer, die von aufwendig produzierten Bildern und einer geschickten Hashtag-Analyse profitieren.

Instagram ist ein soziales Netzwerk für Bilder, die mit einer kleinen Beschreibung und bis 30 Hashtags geteilt werden können. Mittlerweile gehört Instagram zum Facebook Konzern und wird Stück für Stück kommerzialisiert. Nicht nur Influencer verdienen dort ihr täglich (Luxus-)Brot, auch Instagram selbst bietet mittlerweile Werbetreibenden die Möglichkeit, ihre Werbung gegen Geld auf Instagram zu platzieren.

Die Werbeschaltung funktioniert über den Werbeanzeigen-Manager von Facebook. Die Zielgruppendaten werden ebenfalls von Facebook genutzt, sodass Instagram Anzeigen noch nicht so gezielt sind, wie ähnliche Anzeigen auf Facebook.

Mittlerweile gibt es spannende Trends auf Instagram zu beobachten: Von dominierenden Bildstilen, kreativen Feed-Grafiken, originellen Videoformaten und einzigartigen Instagram Stories. Also Augen auf und nachmachen, oder kreativ sein und Trends setzen.

Instagram Stories sind Videos- und Bilder im Hochformat, die für 24 h auf deinem Instagram Profil gesondert in einer Story zusammen gefasst angezeigt werden. Erstmals erschienen und zum Trend geworden ist das Format auf Snapchat. Die App der Jugend revolutionierte die Welt der sozialen Netzwerke, sodass nach einem gescheiterten Kaufversuch von Facebook, der Internetgigant einfach selbst diese Funktion einführte.

Mit lustigen Gesichtsfiltern, Zusatzapps und Videofunktionen wie dem Boomerang oder SloMo lassen sich einzigartige Geschichten erzählen. Neben Spaß und Freude können Instagram Stories auch perfekt für das eigene Storytelling eingesetzt werden. Auch hier: Die Strategie macht’s.

2.4 Snapchat

Während Instagram, Facebook und Twitter eher von älteren Nutzern genutzt werden, ist Snapchat der Hit bei der Jugend. Nach dem Fernsehen und Radio bei jungen Generationen immer unbeliebter werden, gab es endlich eine Möglichkeit, die Jugend wieder effektiv zu erreichen.

Mit Snapchat Influencern und gekonntem Storytelling erobern auch Unternehmen wie zum Beispiel einhorn die Snapchat Welt. Snapchat ist ideale Kanal um junge Nutzer zu erreichen.

2.5 Youtube

Youtube ist zwar auch ein altes Eisen, wird aber von jung und alt gerne und häufig genutzt. Videoinhalte werden immer wichtiger, sodass selbst auf Facebook fast nur noch Videoinhalte zu entdecken sind. Nummer 1 zum Thema Video ist jedoch weiterhin YouTube – ob Unboxing Video, längeres Werbevideo eines Unternehmens, Bauanleitung oder Rezeptevideo. Die Vielfalt auf YouTube ist riesig und fast jeder wird auf YouTube fündig.

Mit den richtigen Keywords lassen sich die Videos auf YouTube verbreiten und finden. Mit sehr guter Qualität, individuellen Inhalten und einem Mehrwert für den Nutzer lässt sich auf YouTube ein wertvoller Abonnenten-Stamm aufbauen.

Auch hier kann Storytelling zum Leben erweckt werden und mit Emotionen, Wissen und Unterhaltung gespielt werden.

2.6 Pinterest 

Nun würde sicher der ein oder andere widersprechen, wenn er Pinterest in dieser Liste entdeckt. Pinterest ein soziales Netzwerk? Naja. Oft wird Pinterest noch immer als soziales Netzwerk bezeichnet, ist aber viel mehr eine Suchmaschine.

Ähnlich wie Google wird Pinterest zum Suchen von Inhalten genutzt. Die Inhalte erscheinen im visuellen Format – als Bilder im Hochformat oder als Quadrat. Diese verlinken auf eine Webseite mit weiterführendem Inhalt.

Nutzer sammeln dort für sich relevante Inhalte auf ihren Pinnwänden. Anders als in einem eigentlichen sozialen Netzwerk steht hier als Nutzer das Eigeninteresse im Vordergrund – denn hier werden Sachen gesammelt, die für den Nutzer selbst relevant sind und nicht zum Präsentieren für Freunde & Bekannte.

Als Publisher ist der Community Gedanken dennoch von Wichtigkeit – denn um auf Pinterest Reichweite zu erhalten, sollten neben den eigenen Inhalten auch fremde Inhalte weiter gepinnt werden.

2.7 Vero, musical.ly & Co? 

Stellvertretend für die Neuen, Kleinen und Modernen – regelmäßig erscheinen neue Plattformen. musical.ly zum Beispiel ist der große Trend der Jugend – auch hier haben sich Influencer herauskristallisiert, die durch ihr Auftreten in der App bekannt geworden sind. Vero andererseits war ein Versuch, den Giganten mit gleichen Funktionen aber weniger Werbung Konkurrenz zu machen. Neue Plattformen sollte zwar kritisch betrachtet werden – aber nur wer aufmerksam ist, kann neue Trends entdecken.

Die Social Media Welt ändert sich oft, schnell und wird gerade derzeit durch gesetzliche Veränderungen stark beeinflusst. Wie sich die Nutzung der Plattformen entwickelt, wird sich zeigen. Eines ist klar: Das Ende einer Plattformen bedeutet fast immer der Anfang einer Neuen.

3. Welche Kanäle muss ich als Unternehmen nutzen?

Du denkst dir: Ist ja alles schön und gut, aber muss ich das jetzt wirklich alles nutzen? Also Butter bei die Fische: Natürlich nicht! Ein netter und hartnäckiger Irrglaube ist, dass als Unternehmen alles gemacht werden muss. Alle Social Media Kanäle und da war doch auch noch was mit diesen Influencern – aber einmal tief durchatmen.

Natürlich ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken und zu einem erfolgreichen Marketing-Mix gehört heutzutage auch ein passender Social Media Auftritt dazu. Das mit Influencer- und Blogger Marketing große Erfolge zu verzeichnen sind, ist auch schon lange kein Geheimnis mehr. Doch wie in allen Marketingrichtungen müssen die Maßnahmen durchdacht, individuell und strategisch sein.

Die Antwort auf die Frage, welche Kanäle ein Unternehmen nutzen sollte, lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Faktoren wie die Zielgruppe, die Kampagnenart, die Kapazitäten und mehr spielen bei der Findung der passenden Kanäle und Maßnahmen eine entscheidende Rolle.

Es bringt schließlich auch nichts, seine leckeren Bratwürste aus gutem Bio-Fleisch beim nächsten Community Treff für Veganer zu bewerben. Und das gleiche Prinzip gilt auch für die online Maßnahmen.

Du brauchst Hilfe bei der Erstellung einer Strategie und der Wahl der passenden Social Media Kanäle & Ansprache deiner Zielgruppe? Dann kontaktiere mich und ich erstelle dir ein unverbindliches Angebot für deine Strategie für ein kreatives und wirkungsvolles Social Media Marketing.

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